A-Jugend der JFV Untere Elz stelt sich neu auf und zahlt Anfangs Lehrgeld

In große Fußstapfen ist das neue Trainerduo Karsten Kranzer/Simon Jöslin bei der A-Jugend der JFV Unteren Elz getreten. In den beiden Vorjahren gewannen die Teams von Timo Frick jeweils den Bezirkspokal und spielten auch im Ligabetrieb eine gute Rolle. In dieser Zeit machten etliche Jugendspieler den Schritt aus der Jugend in den Aktivenbereich und zählten teilweise schon nach kurzer Zeit zu den Leistungsträgern in ihren Vereinen. Timo Frick wechselte von der Seitenlinie an den Schreibtisch und ist neuer Jugendkoordinator des JFV. Als Nachfolger schwingen nun Karsten Kranzer und Simon Jöslin, beide Spieler des TV Köndringen, das Zepter der A1. Während Karsten Kranzer bereits mehrmals Jugendmannschaften der SG Teningen/Köndringen trainierte und zwei Meisterschaften, darunter 2010/11 mit der A-Jugend, feiern durfte, coachte Simon Jöslin letzte Runde die B2. Um den Aufwand etwas einzuschränken, entschied man sich aus den vier A-und B-Jugendmannschaften nur noch drei Teams zu melden. Grund ist, dass vergangene Runde in den beiden Reservemannschaften die Spielerdecke sehr dünn war und etliche Spiele verlegt und abgesagt werden musste. Mit ca. 60 Spielern auf drei Mannschaften verteilt, sieht es da, zumindest auf dem Papier schon etwas entspannter aus. Die B-Jugend verantwortet wie bisher Stephan Fritsche aus Bottingen. Nach langem Suchen fand sich auch für die A2 eine Lösung. Mit Leander Graf aus Mundingen und den beiden Köndringern Florian König und Manuel Bär tuen sich drei junge aber dennoch schon erfahrene Spieler zusammen, um das zusammengewürfelte Team aus den Jahrgängen 2000 bis 2003 in ruhiges Fahrwasser zu führen.

Während der sechswöchigen Vorbereitung konnte sich das neue Trainerduo der A1 Karsten Kranzer/Simon Jöslin von ihrem neuen Team ein Bild verschaffen. Nach den beiden erfolgreichen Jahrgängen, die zweimal den Bezirkspokal gewonnen haben, kommt es in der Runde 2018/19 zu einem Umbruch auf dem Flagschiff der JFV. Viele Spieler sind nun in ihren Vereinen in den Aktivenmannschaften tätig und ihre Nachfolger haben größtenteils ihr erstes A-Jugendjahr vor sich. Die Findungsphase verlief für die beiden Verantwortlichen und ihre Mannschaft schnell und spätestens mit dem Besuch auf dem Teninger Gassenfest mit anschließender Übernachtung und gemeinsamem Frühstück im Köndringer Sportheim lernte man sich besser kennen. Die Trainingsbeteiligung war mit bis zu 23 Spielern pro Training äußerst positiv. Einzig die Ergebnisse ließen noch zu wünschen übrig.

Das erste Testspiel verlor man zuhause gegen den Bahlinger SC mit 1:5. Eine Woche später musste der Test in Malterdingen aufgrund fehlender Spieler seitens der Gastgeber abgeblasen werden. Als Ersatz legte man eine samstägliche Trainingseinheit dazwischen. Eine Woche vor Saisonstart gab es den letzten Test in Sasbach. Die 3:5-Niederlage spiegelte den Spielverlauf jedoch nicht wieder, denn die schlechte Chancenverwertung des JFV stand einem Sieg im Weg. Vor allem in der Anfangsphase gab es ein halbes Dutzend hundertprozentiger Tormöglichkeiten. Schwerer wiegt da schon die Verletzung von Robert Mädler, die er vom Kaiserstuhl mit nach Hause brachte. Der Eckpfeiler der Offensive wird für mehrere Wochen ausfallen.

Die Vorzeichen für das Verbandspokalspiel gegen den PTSV Jahn Freiburg standen nicht zum Besten. Ein Hoffnungsschimmer war der erste Einsatz von Tom Hodel für die A1. Mit dem Teninger Kunstrasen als zusätzlichem Vorteil, wollte Kranzer-Truppe gegen den Verbandsligisten die Überraschung schaffen. Und tatsächlich schnupperte man an einer Sensation. Nach 90 Minuten stand es 3:3. Die JFV ging zweimal in Führung. An allen drei Toren war Tom Hodel beteiligt. Beim 1:0 legte er für Mirko Obrecht auf, das 2:1 und 3:1 besorgte er selbst. Individuelle Fehler brachten Post Jahn allerdings in die Verlängerung, wo man dem Sieg nach Marc Scherers 4:3 ganz nah war. Ein überragender Gästetorwart und das Aluminium hielt die Postler jedoch im Spiel. Diese drehten die Partie mit zwei Distanzschüssen noch und siegten glücklich mit 4:5.

Eine in allen Bereichen starke Leistung machte dem Trainerduo Kranzer/Jöslin Mut für das erste Rundenspiel. Wie es der Zufall wollte, ging die Reise nach Stegen. Die JFV Dreisamtal war der Gegner im erfolgreichen Pokalfinale der Saison 2017/18. Beide Mannschaften hatten einen Umbruch zu bewältigen. Nach 90 Minuten muss man festhalten, dass die Dreisamtäler einen bis zwei Schritte weiter in der Entwicklung sind. Das 3:0 für die Gastgeber ging vollkommen in Ordnung und hätte auch höher ausfallen können. Es gibt also noch einiges zu tun für die beiden Köndringer Verantwortlichen in der nächsten Zeit.

Nachtrag: Zwischenzeitlich hat die Mannschaft mit 4 Siegen in 5 Spielen (4*Liga & 1*Bezirkspokal) mit 4 Siegen und nur einer Liganiederlage in die Erfolgsspur gefunden.